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Willkommen auf der Insel Møn in Dänemark

 

Der südöstliche Landesteil von Dänemark besteht aus mehreren Inseln. Die größten Inseln sind durch Brücken miteinander verbunden. Møn ist eine dieser Inseln. Sie liegt in der Dänischen Ostsee. Über eine schmale Straße ist sie über die Insel Bogø mit dem Pkw zu erreichen. Außerdem führt eine Autobrücke bei Kalvehave nach Møn. Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in Vordingborg. Von dort fahren Linienbusse über Kalvehave nach Møn.

Karte von Moen 18 Jh.JPG

Karte der Gesellschaft der Wissenschaften von 1776
Die älteste durch Triangulation und astronomische Standortbestimmung kartierte dänische Karte (Auszug). (Übersetzung des Kartentextes)

Landwirtschaft bestimmt über weite Strecken das Landschaftsbild im Inneren der Insel. Auf Møn gibt es zahlreiche teils sehr kleine Dörfer und dazwischen liegende Aussiedlerhöfe. Der Hauptort und zugleich die einzige Stadt auf der Insel ist Stege. Eine Kleinstadt mit knapp 4000 Einwohnern.

 

Küstennahe Bereiche zeichnen sich dagegen über weite Strecken durch abwechslungsreiche Naturlandschaften aus. Berühmt ist Møns Klint im Osten der Insel, über 120 m hohe Kreideklippen und einzigartige orchideenreiche Kalk-Buchenwälder.

 

Die Liste der auf Møn vorkommenden europaweit geschützten Biotope ist lang. Sie reicht von besagten Buchenwäldern über Sanddünen und Kalkmagerrasen bis hin zu Mooren. Entsprechend vielfältig ist auch die Tier- und Pflanzenwelt der Insel. Nirgendwo in Dänemark ist die Artenvielfalt größer als auf Møn.

Møns Klint

 

Die Insel Møn ist vor allem wegen ihrer phantastischen Kreidefelsen Møns Klint bekannt. Die Felsen an der Ostküste der Insel reichen an der höchsten Stelle 128 Meter über das Meer. Rund acht Kilometer lang ist diese einmalige Steilküstenlandschaft. Wanderwege durch imposante Buchenwälder führen oben entlang. Über zwei Treppen und beiderseits an den Enden der Steilküste gelangt man an den Strand und kann dann auch über weite Strecken am Fuß der Felsen den Strand entlang laufen. Die meisten Menschen besuchen Møns Klint in den Sommermonaten. Im Herbst und im Winter, im gedämpften Licht nebeliger Tage, erstrahlen das Meer, die Felsen, die Felsengebüsche und die Wälder in spektakulären Farben. Eine wunderbare Einsamkeit liegt dann über Møns Klint.

Stand am Kobbelgårdsvej

 

Küstenabschnitte mit hoch aufragenden Steilwänden gibt es auf der Insel Møn auch andernorts, so zum Beispiel im Süden der Insel westlich vom Stand am Kobbelgårdsvej. Hier finden sich keine Kreidefelsen, sondern Hänge und Steilwände aus lehmigem Substart. Die Sturmflut in der Zeit vom 20. bis 21. Oktober 2023 führte dort zu gewaltigen Abbrüchen und in der Folge zur Entstehung neuer Lehm-Steilwände.

Naturkundliche Notizen im März 2024

 

Der Winter endete auf Møn in diesem Jahr erst Anfang April. Noch Ende März wirkten die Kalk-Magerrasen von Høvblege grau und leblos. Hier blühte einzig und allein das Leberblümchen (Hepatica nobilis).
In den Buchenwäldern bei Monts Klint fand ich in dieser Zeit den Hohle Lerchensporn (Corydalis cava) in voller Blüte.
An den Straßenrändern erblühten verwilderte Osterglocken, verwilderte Blausterne, Goldsterne (Gagea spec.) und Scharbockskraut (Ficaria verna).
Und an staunassen Stellen,  z.B. entlang von Äckern und Wirtschaftswegen, präsentierten sich die imposanten Blütenstände der Pestwurz (Petasites hybridus). Ich fand sie häufiger als die ihres Verwandten, dem Huflattich (Tussilago farfara).

Leberbluemchen.JPG
Man and the Biosphere / biosphere reserve

 

The Man and the Biosphere (MAB) programme is UNESCO’s leading initiative in biodiversity conservation and sustainable development by enhancing the relationship between people and their environments.

Møn biosphere reserve is a series of islands and islets located in the southern Baltic Sea covering 45,118 ha. There are woodlands, grasslands, pastures, wetlands, coastal areas, ponds and steep hills. This biosphere reserve counts with a number of small villages, scattered farms and residential areas with a total population of some 45,000. The main activities are trade, agriculture, fisheries and tourism.

Quelle: https://www.unesco.org/

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